Rückreise von Faro nach Bochum

Die letzten Tage sind wie im Flug vergangen. Gegen 4:30 Uhr =  3:30 Uhr Portugiesische Zeit = unsere Sommerzeit - 1 h, klingeln unsere Wecker.

Aufstehen, duschen, anziehen, Gasflasche abdrehen, nochmals alles aufräumen und Wohnmobil abschließen. Gegen 5:15 Uhr kommt unser “Taxi” und bringt uns zum Flughafen.

Faro leer 250 Faro Abflug
Ryainair Check W

Dort treffen jetzt ganz viele “ Flughafen- transfer Fahrzeuge” ein

Wir sind etwa eine Stunde vor dem Bording ( Flugsteig schließt ) am Flughafen.

Die Sicherheitskontrolle ist wieder einmal ärgerlich, bei jedem zweiten gibt es Beanstandungen bzw. Zusatzkontrollen.

Auch wir müssen einen der Rucksäck auspacken, ein halbes Butterstück wird “entsorgt”, warum wissen wir nicht. Das Personal läßt sich auch nicht auf Gespräche mit uns ein.

Vor und neben uns auch nur Ärger. Bei einem anderen Reisenden wird ein Fahrradschloss und Zangen weggeworfen.  Radtouristen die das Gewicht des Koffers erreicht hatten und etwas Gewicht ins Handgepäck verlagert hatten, haben Pech gehabt, wird alles weggeworfen.

Die Eincheck Schlange vor dem Ryainair Schalter hält sich in Grenzen, obwohl das Flugzeug zu 80 % ausgebucht ist. Zügig geht es Stück für Stück weiter, wir stehen in 20 m Entfernung des Flugzeugs und nach zehn Minuten wird der Einstieg freigegeben.

Rechts und links von unserem Flugzeug stehen zahlreiche weitere Ryainair Flugzeuge.

Ryainair Einstieg W
Ryainair Reihe W
Faro 2 W
Faro 3 W

Noch etwa 20 Minuten dauert es, bis alle eingestiegen sind und wir starten. Faro liegt unter uns, die Sonne schickt auch einen ersten Sonnenstrahl. Wir lesen, unterhalten uns mit anderen Flugreisenden und die Flugzeit vergeht.

Faro 4 W

Etwa eine halbe Stunde vor der Landung gleiten wir Treibstoff sparend langsam abwärts. Wir sehen eine Stau verursachende Baustelle auf der Autobahn.

Kurz darauf landen wir auf dem Flughafen Köln / Bonn und zum Abschluss gibt es dann noch Ärger im Flieger.

Einige Flugpassagiere schnallen sich vorzeitig ab.

Sie stehen auf, um ihr Gepäck heraus zu nehmen, aber wir stehen noch auf dem Rollfeld, können nicht weiter weil ein anderes Flugzeug zu weit vorgefahren ist.

Stau 1 G
KölnBonn G
Frachtflugzeug W
Warteschlange W
Köln Bonn 1 W
Köln Bonn 2 W

Zunächst mehrfach höflich versucht das Personal die Passagiere zum hinsetzen zu bewegen, aber vergeblich.

Dann laufen die Flugbegleiter  zur Hochform auf .......und letztlich müssen wir alle warten, bis alle wieder sitzen, erst dann rollen wir weiter.

Wie wir durch eine Durchsage erfahren, ist ein Flugzeug der Warteschlange zu weit vorgerollt und wir mussten auf der Start / Landebahn stoppen und warten, das dies Flugzeug seinen Standort ändert und wir mit Sicherheitsabstand an der Warteschlange vorbei können. Einige sind dann, als wir Mitten auf der Landebahn standen aufgesprungen und haben sofort Ihr Handgepäck herausgezogen, andere taten es ihnen nach.

Bis dann alles wieder verstaut war und auch der letzte wieder saß, vergingen etwa 10 Minuten. Ärgerlich für alle, für die Flugbegleiter kam dann auch der Stress dazu.

Aber dann konnten wir ausssteigen und gingen zum Bahnsteig.

Zum ersten mal wollten wir aufgrund der Information durch andere Mitreisenden trotz “Zugbindung” einen Zugbegleiter fragen, ob wir mit dem eherne Zug mitfahren dürfen.

Hintergrund ist, das junge Frauen im Flugzeug erzählten, das sie immer mit einem früheren ICE mitfahren dürfen, wenn sie nett vorher das Zugpersonal fragen.

Wir hatten dies bisher so gemacht, das wir immer eine knappe Stunde Aufenthalt am Flughafen hatten, denn manchmal, wenn auch selten hat das Flugzeug schon mal 20 Minuten Verspätung.

Normalerweise gehen wir also auf die Toilette, dann etwas ( z.B. bei McDonald ) essen, e-mails checken usw. dann zum Zug.

Diesmal aber gingen wir sofort zum Bahnhof und fragen zunächst den Lokführer, der die Scheibe des Zug offen hatten, ob dies stimme das man trotz “Zugbindung” mit einem Zug eine halbe Stunde eher fahren darf, wenn man fragt.

Der Zugführer bestätigte dies und sagte, das die Zugbegleiter dies kulanzweise erlauben dürften, wir sollten diese fragen.

Meine Frau sah während ich mit dem Zugführer sprach, die jungen Damen eine junge Zugbegleiterin ansprechen, die danach auf den Zug zeigte und die jungen Frauen stiegen in den Zug ein.

Auch wir gingen zur Zugbegleiterin und baten sie höflich darum bereits mit dem ICE 849 um 11:12 mitfahren zu dürfen, der auch direkt bis Bochum durchfährt. Wir hätten den ICE 612 gebucht, der in einer halben Stunde abfährt und da der ICE 849 Zug ja ganz leer ist und da man angeblich fragen dürfte ob man mitfahren dürfte, würden wir dies gern tun.

Unfreundlich und patzig lehnte die Zugbegleiterin meine höfliche Frage ab. Wenn wir zuzahlen könnten wir mitfahren. Ich sagte das wir selbstverständlich nicht zuzahlen werden, dann würden wir selbstverständlich 30 Minuten warten bis “unser” Zug kommt, aber wir haben die Information bekommen, das man nach Genehmigung  durch das Zugpersonal und das es der DB sicherlich egal ist, ob man 30 Minuten eher mit einem anderen leeren ICE fährt als man gebucht hat, mitfahren darf.

Offenbar jedoch sieht man bei der DB,  Kunden als Feinde oder Gegner an.

 

Zu Hause angekommen, lesen ich in den Nachrichten, das Unbekannt in Hamburg bei einer S - Bahn der DB eine Zug zugemauert haben und diese S - Bahn 1,5 Stunden ohne das jemand vom Personal das merkte durch Hamburg fuhr. Erst als sich Fahrgäste über die zugemauerte Tür beschwerten, sei der Zug ausser Dienst genommen worden.

Ehrlich gesagt, kann ich die Unbekannten verstehen, so eine große Schnauze der Zugbegleiterin und das unverschämte Verhalten.

Auch die Auskunft, das wir grundsätzlich mit dem Zug fahren müssen, der auf unserer Fahrkarte angegeben ist, stimmt nur teilweise.

Auf der Internetseite der DB steht, das Nahverkehrszüge ( wie S Bahn oder RE ) vor bzw. nach dem gebuchten Zug genommen werden dürfen und nicht der Zugbindung unterliegen. Obwohl vor “unserer” S Bahn noch eine frühere S Bahn kam, haben wir aufgrund der “falschen “ Auskunft der Zugbegleiterin diesen nicht genutzt. Anstatt mit dem ICE hätten wir also offenbar mit einem RE fahren können.

Da unser ICE dann noch mit “nur”  5 Minuten Verspätung abfuhr, haben wir uns doch geärgert und beschlossen und zu beschweren. Die Bahn werden wir künftig meiden und auf freundliche Busse die ja immer mehr kommen ausweichen.

Wenn ich mir vorstelle, das “unser” ICE zum Beispiel eine Stunde Verspätung gehabt hätte, so wie es ja bei der Bahn nicht unüblich ist, dann hätten wir lange dort gesessen.

Im Prinzip ist es uns egal, ob wir eine halbe Stunde bei MC Donald eine Kaffee trinken oder nicht, unverschämt finde ich nur die Bahn und ihr Personal. Der Bund als Eigentümer sind wir alle !

Also sollte Kundenzufriedenheit dazu führen, das auch Leute mit der Bahn fahren. Wie kann es sein, das junge Frauen weil sie attraktiv sind bzw. den femininen Vorteil zu Ihrer Geschlechtsgenossin haben mit einem 30 Minuten  früheren Zug mitfahren dürfen und ein im Rentenalter befindlicher Schwerbehinderter nicht ?

Ich finde schon das gleiches Recht für alle gelten muss, entweder gilt die Zugbindung für alle oder man darf, wenn der Zug leer ist und der war leer ausnahmsweise mit einem früherer Zug fahren.